Mittwoch, 28. Oktober 2015

[Pierre] Flycatcher unterschätzt oder: Sterben, zum ersten Mal

Einmal mehr – hinaus in die unendlichen Weiten des Unbekannten.
Meine Mice beschleunigt und ich springe durch das Wurmloch, hinaus aus dem HighSec und lande in – J113143. First things first – ich beschleunige, starte meine Sonden und entferne sie aus dem System. Dann tarne ich und werde unsichtbar für – alle. Ein Hauch Sicherheit, immerhin.
Das System entpuppt sich als ein System der Klasse C3. Es scheint sogar belebt zu sein nach den Informationen, auf die meine KI hier draußen Zugriff zu haben scheint. Und sogar eine stabile Verbindung ins HighSec. Naja – zumindest durch eine bin ich ja gekommen... welche ich gleich speichere.
Dazu kommen … 7 Türme und 4 Signaturen. Nicht wenig Türme... Aber die Reichweite meines DSCAN reicht nicht aus, um das ganze System zu erfassen. Spontan warpe ich zur Sonne und von dort aus sehe ich – mehr Türme, in der Gänze 11 Turme. Na da...
Nach und nach arbeite ich mich durch das System und lokalisiere die Türme. Alle sind allerdings verlassen – bis auf einen. Ah ja – hier lebt also noch jemand. Hm – was dann das erste Mal wäre, dass ich in einem W-Space-System bin, welches belebt wäre.


Aber naja – gerade ist aber niemand da, also weiter geht’s. Nach und nach erscanne und speichere ich die restlichen Signaturen, welche sich als ein Wurmloch nach J145805 (C2) sowie 1 Datasite und 1 Gasvorkommen entpuppen. Das C2 scheint sehr belebt zu sein – ich sehe neben Towern auch eine Procurer, eine Imicus, Schutzschilde und mehr. Nichts für mich – zu viel los!
Allerdings … in dem C3 hätte ich endlich mal die Gelegenheit, Schätze zu ergattern! Denn diese war keiner der gefährlichen Sleeper-Orte, sonder eine des Angel-Kartells. Weniger Verteidigung, gut für mich. Meine Mice bewegt sich also dorthin, alles scheint ruhig zu sein bis dato. Das ständige Triggern des DSCAN läuft langsam etwas regelmäßiger und zuverlässiger ab, es hat sich niemand gezeigt bis dato. Ruhe – meine Chance!

Vor Ort benötige ich doch länger als erwartet, um mich zu orientieren. Was ist hier was? Was ist wertvoll, was nicht? Bald darauf werden meine Hacking-Fähigkeiten aber auf die Probe gestellt und – trotz so vieler Übungsstunden – zeigen diese sich zwar nicht immer, aber des Öfteren erfolgreich! Ich sause durch dieses gefährliche Gebiet und beeile mich, alles Wertvolle zu ergattern.
Nach gut 30 Minuten (so lang ?!) verschwinde ich Richtung Heimat.
Geschafft!
Ich lebe noch!
Und mein gutes Schiffchen transportiert immerhin Güter im Werte von fast 6 Millionen ISK!
Erfolg!



Im sicheren HighSec wende ich mich Richtung Heimathafen. Was weiter tun? Da war noch ein Gasvorkommen... Und bis dato war das System einsam und verlassen... Und ich hätte noch etwas Zeit.. Auf der anderen Seite – sollte ich das jetzt noch riskieren? Manchmal muss man doch auch mal zufrieden
Ach, quatsch! Das Gas muss her!
So lasse ich schnell meine Mice zurück und besteige Huff Huff, mein Schiff der Prospect-Klasse. Und zurück!
Nur, leider leider, werde ich gebremst durch mein eigenes Versagen, eigene Unfähigkeit.
Jenes Wurmloch. Welches vom HighSec zu meinen Reichtümern führt.
Ich habe es nicht abgespeichert...
Einmal mehr fluche ich, dass mir meine KI zwar in den unbekanntesten Regionen des Weltalls noch die seltsamsten Informationen liefern kann, aber hier dies einfache Abspeichern nicht selber schafft!
Aber es nützt nichts. Praktischerweise habe ich der Huff Huff auch ein mobiles Depot und Scanner wie Sonden im Laderaum mitgegeben. Ich warpe also zu einem SafeSpot, werfe das Depot aus, warte ungeduldig (und getarnt, im Orbit) am Depot, dann rüstet mir das Depot die Scanner ein. Kurz darauf beginnt mein Einmalmehr-Auffinden des Wurmloches von Neuem. Zu meinem Troste gibt es hier nur zwei Signaturen. Allerdings habe ich wieder Glück – die Erste erscannte ist es nicht. Also die Zweite. Gefunden. Am Depot erfolgt nun wieder das Umrüsten auf Gasharvester, dann kann es mit marginalen Verzögerungen weiter gehen.
Ich beschleunige, lande am Wurmloch und fliege hindurch.

Kurz entfährt mir ein Seufzer, als ich wieder in meinem System, J113143, bin. Ich beschleunige zum Gasvorkommen. Nach Interpretation der KI – sie scheint unsicher, ha! - dürfte dies auch ein recht ergiebiges und wertvolles Vorkommen sein, da sie dort Fullerite-C32 vermutet. Mit einem Lächeln stelle ich vor Ort fest, dass dies korrekt ist. 2 Wolken sind vorhanden, eine davon jenes C32. Wunderbar! Ich beschleunige und nähere mich der Wolke.
Am besten für die Verteidigung dürfte sein, dass ich mit maximaler Geschwindigkeit die Wolke auf minimalem Orbit umkreise. Gesagt, getan. Leider erweist sich das nur theoretisch ideal – praktisch bin ich so schnell, dass es mich im Orbit hinausdrängt auf Entfernungen zur Wolke, die für die Gasharvester zu viel sind.
Wer designt solch unpraktischen Scheiß?! Muss ich mal Eliara sagen, die kann da vielleicht was optimieren...
So oder so, langsamer umkreisen ist es dann. Und so umkreise ich die Wolke. Immer wieder. Zyklus um Zyklus. Und das Gas sammelt sich – und sammelt sich. Aus der Wolke sollte deutlich mehr zu holen sein als aus der Datasite! Ich grinse über beide Backen, innerlich natürlich. Gleichzeitig beobachte ich den DSCAN immer wieder. Und auch diese Sleeper, sollten die nicht auch irgendwann hier auftauchen?! Aber wann?! Bis dato, mehr als 20 Minuten nach Start der Ernte, sehe ich noch nichts. Seltsam. Naja – selbst wenn sie kommen, ich bin schnell weg. Denn diese kleine Huff Huff hat nicht nur etwas Verteidigung, sondern ist auch kaum mit Warp Scrambler zu erwischen und innerhalb von 3 Sekunden im Warp. Wenn sie kommen, wäre ich sofort weg!
Weiter vergeht die Zeit, der Cargo füllt sich.
Da – auf dem DSCAN. Eine Flycatcher! Hm – da ist jemand. Ich sollte hier weg. Hm, einen Moment kann ich noch bleiben, bin ja sozusagen instant weg, falls er herkommen würde. Fluchtpunkt raussuchen ist schonmal eine Maßnahme.
Und da ist er auch schon! Das ging ja schnell, keine Sonden kein nichts. Naja – weg hier! Ich beschleunige Richtung Fluchtpunkt.
Und bin immernoch da. Hm, das ist schlecht. Ich sehe auch, dass ich getackelt bin. Aber das macht an sich nichts, der Warp sollte gehen, einer allein kann mich kaum daran hindern...
Derweil kommt jetzt der erste Schaden hinein. Ich beschleunige erstmal weiter, ändere den Kurs, in Bewegung bleiben hilft. Dabei fällt mir auf, dass das Weltall um mich herum anders aussieht als sonst.
Und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen! Eine Blase! Verdammt! Von allen verdammten Schiffen da draußen, die möglich sind, erwischt mich doch hier tatsächlich jemand, der eine verfluchte Warpunterbrechungsblase aufsetzen kann!

Panik überkommt mich.
Tarnen – geht nicht.
Hier raus kommen ?! Vielleicht, ich bin schnell, also bleib ich das mal. Und das Richtung Rand der Blase. Alle Verteidigung, die meine Huff Huff hat, ist aktiv. Vielleicht reichts ?!



Nein, tut es nicht...
Es dauert etwas, aber mein Schiff ist dem unweigerlichen Tod geweiht...
Schade – aber naja, passiert. Zumindest mir irgendwie öfters...



Ich bereite mich auf die Flucht vor. Das Schiff explodiert. Ich versuche, zu fliehen.



Vergebens.
Kein Warp. Nichts.
Auch für meine Kapsel nicht.



Jetzt erst realisiere ich das unweigerliche Ende.
Ich werde sterben.
Jetzt.



Mein letzter Gedanke: Wo wache ich dann eigentlich auf ?!







[Off]



https://zkillboard.com/kill/49399437/
https://zkillboard.com/kill/49399441/



War ein sehr schöner Abend! Danke auch danach noch für die nette kurze Unterhaltung, ro jin!

Nie wieder werde ich zögern, wenn ich eine Flycatcher auf dem DSAN sehe :D

Samstag, 3. Oktober 2015

[Pierre] Erster Safespot im Null

Mit neuem Schiff geht es wieder hinaus. Ich bin recht unkreativ, weswegen die Mice in Version 2 mich einmal mehr in die unbekannten Regionen des Universiums führen wird.



Ich bin etwas am Suchen, ehe ich in Mandoo kurz vor dem LowSec einen Zugang ins W-Space finde und springe hindurch, Relic -und Data-Analyser bereit für das große Geld!




6 Planeten, aber nur wenige Monde erwarten mich hier in J111301, einem System der C1-Klasse. Meine KI lernt dazu und informiert mich sogleich, dass es hier wohl einen statischen Zugang zum Null gibt – jenem Bereich, der einzig von Kapselpiloten regiert und organisiert wird. Und angelbich soll es hier recht ... unbewohnt sein. Zusammen mit gut und gern 10 Signaturen verspricht dies ein guter Ausflug zu werden!
Dazu gesellen sich noch ganze 4 (!) Türme von anderen Kapselpiloten. Na da – schauen wir uns die doch einmal etwas näher an.
Die Erkundung beginnt und sehr bald darf ich feststellen, dass tatsächlich alle 4 Türme ohne Bewohner, Schilde oder sonst Interessantem sind. Schade – aber gut für mich.
Damit ist der Weg frei, meine Sonden hinaus zu den Signaturen zu senden – natürlich von einem sicheren Plätzchen aus. Naja – hier am letzten Turm scheint das, getarnt, gut genug zu sein. Also los!
Nach und nach arbeite ich mich durch die einzelnen Punkte, muss aber mehr und mehr feststellen, dass der Ausflug vielleicht doch nicht so ergiebig wird. So viele Signaturen – und dann finde ich zwei lausige Gas-Sites, 4 von Piraten beschützte Orte ohne jeglichen weiteren Wert sowie – 3 weitere Wurmlöcher.
NACHDEM ich diesmal alles erkundet und die Positionen gespeichert habe, schaue ich mir die Wurmlöcher etwas näher an. Das erste schon bringt mich – ins Null, genauer nach Catch. Hier ist so nichts los, keine Kapselpiloten weit und breit. Dazu zwei Signaturen im System. Naja – vielleicht komme ich später noch einmal her. Ich speichere mir den Ort des Wurmloches – und realisiere, dass dies mein erster Safespot im Null ist. Leichter Gänseschauer überkommt mich – aber nur kurz. Ich bin in gefährlichen Regionen unterwegs, muss konzentriert bleiben!
Ich fliege zurück in „mein“ C1 und zum nächsten Wurmloch. Dieses bringt mich nach J111846, einem System der C2-Klasse. Hm – naja, erstmal zurück. In meinem C1 passe ich die Namen der Safespots entsprechend an, um klar zu machen, wohin diese führen, und fliege dann zum Letzten Wurmloch. Dieses führt mich ebenfalls ins Null, genauer nach Deklein. 2 Kapselpiloten sind hier online, dazu 3 Signaturen.
Tja – was tun?! Das C2 könnte Einiges bringen, allerdings ist meine Zeit heute begrenzt.
Null? Ich habe Berichte gesehen von einem Kapselpiloten, der im Null unterwegs war und vor allem im Null. Ruhige Regionen ohne Kapselpiloten versprachen viele viele ISK. Und aufregend war es ganz klar obendrein. Also – warum nicht?!
Eine Analyse zusammen mit der KI ergibt, dasss das System in Deklein deutlich weniger attraktiv war – in Catch dagegen war ich in sehr ruhigen Regionen gewesen. Und dort war auch niemand sonst gewesen.
Kurz entschlosen wende ich meine Mice und fliege mit zwei kurzen Sprüngen zurück nach Catch. Entfernungen, die man sonst so einfach nicht überbrücken kann!
Beendruckt von mir selbst, schaue ich mich wieder um. NH-1X6 ist diesmal nicht ganz unbewohnt, ein Kapselpilot ist kurzzeitig anwesend – und grüßt, bevor er das System verlässt.
Allein – besser. Ich sende meine Sonden aus und schaue mir die zweite Signatur im System näher an – ein Kampfgebiet. Nichts für mich und meine Mice – weiter geht’s. Im nächsten System bin ich ebenfalls allein und kann somit in Ruhe versuchen, so wie in jenem Bericht als „ganz einfach“ beschrieben zwischen den Sternentoren Safespots zu erstellen, die zwischen einigen hundertausend Kilometern und 4 AE entfernt sind. Was mir natürlich erstmal nicht gelingt. Ich probiere es dann wiederholt aus, bis es besser klappt. Wenn man sowas im Durchflug machen will, brauchen man gutes Timing, damit es immer klappt. Denk ich mir so. Erinnert mich an Yanis' Erzählungen zum Trick mit dem Microwarp-Drive und dem Tarnmodul. Tja – wieder was zum Üben und lernen.
Jenseits dieser Safespots ergibt sich allerdings leider leider nichts. Die wenigen Signaturen sind allesamt leider sehr uninteressant für meine Bedürfnisse und somit wende ich mich schweren Herzens wieder um und fliege zurück in meine Heimat.




Beim nächsten Mal wird es bestimmt lohnender!